Eosphorus ist der griechische Name für Luzifer und in diesem Fall eine Band aus Schweden, die sich dem Melodic Black Metal verschrieben hat und seit 2006 aktiv ist. Zwei Alben haben sie bislang veröffentlicht. Demos oder EPs gab es keine. Typisch schwedisch, fällt sofort der eiskalte, klare Sound auf. Die Gitarrenmelodien sind stets allgegenwärtig, ohne dass sie etwas “Schönes” an sich haben. Auch die Musik vermittelt klirrende Kälte. Musikalisch liegen Eosphorus irgendwo zwischen Dissection, Soulreaper, späteren Dawn oder Netherbird. Die Songs sind gut gespielt und arrangiert, facettenreich und dennoch immer eingängig. Die Produktion ist schön transparent, nicht zu dünn, aber auch nicht übertrieben fett. Obwohl das Album elf Songs enthält, wird es nie langweilig. Viele Songs überschreiten die Fünf-Minuten-Grenze deutlich. Handwerklich sind Eosphorus hörbar fit. Trotzdem übertreiben sie es glücklicherweise nicht, lassen die viel zitierte Kirche im Dorf (wenn man das bei einem Black Metal-Album überhaupt so schreiben darf!) und hinterlassen einen sehr positiven Eindruck. Viel mehr muss eigentlich nicht gesagt werden. Fans der oben genannten Bands dürfen bei diesem Geheimtipp gerne zuschlagen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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