Für den ultra-truen Underground-Krach Metaller, der so richtig etwas auf sich hält, sind ja meistens die Demos seiner favorisierten Bands das ultimative Release. Mit dem Debütalbum ist es ja schon recht vorüber mit aller Herrlichkeit. Okay, okay, das ist natürlich etwas übertrieben, aber nicht umsonst finden sich in den Re-Release-Politiken diverser Underground-Labels nicht sooo selten ein Demo Re-Release einer sogenannten Kult-Band. "The Science Of Horror" fasst beide Nocturnus Demos ("Nocturnus" Songs Titelnummer Fünf bis Acht und "The Science Of Horror" Songs Titelnummer Eins bis Vier) aus den Jahren 1987 und 1988 zusammen, und bietet natürlich altbekannten Stoff in ziemlich roher und ruppiger Qualität. Was den Songs der ersten Keyboard-Death Metal-Band überhaupt natürlich keinen Abbruch tut ... Perlen wie "B.C./A.D." (hier gleich zweimal vorhanden, auf dem ersten Demo gewinnt die Bezeichnung rumpelig auf jeden Fall ein ganz neues ... ähem Niveau) sind auch schon in ihrer Ur-Form ein absoluter Hit. Nocturnus waren einfach ziemlich einzigartig, auch wenn die Morbid Angel- und vor allem die Death-Roots nicht zu überhören waren. Auf den Demos spielen die spacig-psychedelischen Keyboards auch noch keine wirklich tragende Rolle, geben den Songs aber schon einzigartige Farbtupfer. Ob man "The Science Of Horror" wirklich braucht, soll jeder selbst entscheiden. Nett, die Songs mal in roher Originalform zu hören, trotzdem lege ich doch lieber das in sich geschlossenere Debüt "The Key" auf, und zwar jetzt!!!

Tracklist :

1. B.C./A.D.

2. Standing In Blood

3. Neolithic

4. Undead Journey

5. Nocturnus

6. B.C./A.D.

7. Unholy Fury

8. The Entity

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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