Unter den Eigenproduktionen, welche die Redaktion erreichen, sind selten mal Scheiben dabei, die älter als zwei Jahre sind. Im Falle von „Powerplant“ von Bastardo reichen die Recherchen allerdings schon bis in das Jahr 2012 zurück. Diese zehn Songs folgen einem Album aus 2008 und einem Fünf-Track-Demo aus 2006. Doch erst einmal eingelegt, werden Gedanken um ein mögliches Alter schnell fortgeblasen. Sie haben den Groove vom Stoner Rock, denn offensichtlich wissen die Marburger nur zu genau, wie Kyuss klingen. Straighte und gleichmäßige Riffs zeigen im Opener „Traitors“ den Weg, welche sich das ganze Album über breit machen, auch mal Unverzerrtes zulassen oder im Schlepptempo die Kante fräsen. Soweit ist alles in trockenen Tüchern. Dass nicht viel Abwechslung geboten wird, darf auch als genrekonform bezeichnet werden und wäre sonst auch nur heiße Luft, weil Meckern auf hohem Niveau. Die CD kommt im Crystal Jewelcase mit sechsseitigem Farbooklet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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