TOUCHSTONE - OCEANS OF TIME


Label:HEAR NO EVIL
Jahr:2013
Running Time:55:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus dem britischen Hatfield kommen Touchstone. Wer eine stilistische Einordnung ihres Sounds wünscht, warte bitte bis zum Ende des Reviews, denn der Verfasser dieser Zeilen möchte sich noch nicht festlegen, sondern ist zunächst einmal fasziniert. Denn bei dem sympathischen Fünfer fällt zunächst einmal die Strimme von Sängerin Kim Seviour auf, die glockenklar diesem Album Charakter gibt, und die bei ihrer Vielseitigkeit auch gut in einer Rock Coverband singen könnte. Besonders stark sind die hellen Lines, die sie noch sehr laut singt. Was noch sehr gut gefällt, ist das Schlagwerk, das sich sehr homogen einbringt, und auch vom Klang her bei Szenegrößen für Respekt sorgen wird. Die Gitarre kann auch alles, nämlich in "Spirit Of The Age" wüten, und auch geil zackig braten wie im Opener "Flux". Dennoch weiß sie sich in den sonst ruhigeren Songs mitzuteilen. Die Keyboards untermalen vornehmlich, und werden in führenden Positionen niemals nervig. Bei Touchstone geben sich laute und leise Phasen die Klinke, kommen stets voluminös und locker flockig hörbar. Das alles zusammen ergibt für häufigeren Genuss unterm Strich ein sympathisches Album, das vierte der Band, für das ich nun noch eine stilistische Einordnung schuldig bin. Es ist für Freunde von Softrock, wie auch für Progger, die keine Frickeleien brauchen. Wer sich viel von Power Metal und Symphonicsachen berieseln lässt, hört hier vorher rein, ob er mit so viel handgemachtem Ausdruck klar kommt. Dafür wäre zum Beispiel das zehnminütige Titelstück prädestiniert, das ihr ganzes Gesicht umfassend vorstellt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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