PHOENIX RISING, SETH13

Dortmund, Blackend, 27.03.2015

Das Blackend in Dortmund ist eine gemütliche Eckkneipe in der City, die ganzjährig auf Heavy Metal setzt. Hier gaben sich bereits einige Szenegrößen die Kante, mit denen man anstoßen und den Sound des letzten Albums besprechen konnte oder zu den nächsten Auftritten eingeladen wurde. Diesmal hatten die melodischen Metaller Seth13 und Phoenix Rising die Gelegenheit, hier in der Lokalität einen Gig hinzulegen, wo sie sonst am Tresen ihr Bierchen zischen. Und weil der Betrieb so einer Kneipe strengen Auflagen unterliegt, durfte die Spielzeit nicht nach hinten ausgedehnt werden, dass beide Bands, die sonst größere Bühnen abreißen, ihre Setlist etwas gekürzt hatten. Dennoch oder gerade deswegen war dieser von CROSSFIRE gestaltete Abend etwas Anderes unter dem heutigen Konzertangebot im Ruhrpott.

seth13Die Metaller von Seth13 traten trotz ihres ausgeschiedenen Bassers in Quartettstärke an. Bei den Lüdenscheidern half am Tieftöner Michael Kusch aus, den man als Drummer von Polaris oder als Gitarristen bei Adligate kennt. Schon zu "Destroyer" sprang der Funke ins Publikum über und die Party musste als gestartet bezeichnet werden. Für die Ausflüge ins Publikum durch Gitarrist und Sänger Frank war noch etwas Platz, und es schien ihm so gut zu gefallen, in der Menge abzurocken, dass er auch gleich sein Solo dort spielte. Bei dem sympathischen Vierer ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man den ein oder anderen Ex-Musiker der Band trifft, denn die wohnen den Auftritten der Band gerne bei und feiern mit. Der Schlag von Drummerin Sue und der Sound von Gitarrist Markus Rosin, heute wieder mit Hut, ließ das Blackend nicht nur zu "Battlefield" und dem Killer "You And I" erbeben, dass Seth13 unter Rufen nach Zugabe ihren Set besiegelten. Da freut man sich auf die nächsten Gigs der Band.

 

phoenix risingDanach übernahmen Phoenix Rising das Schlachtfeld und stiegen mit dem neuen Track "Sleepwalker" und "Outlaw" ein, letzteres von ihrem Hammeralbum "Crime Scene Cleaner". Songs wie "Sunset Hero" wurden laut mitgegrölt, wie auch neuere Stücke, die noch gar nicht auf einem Album erschienen sind. Da wird der Ruf nach einer neuen Platte laut. Die Mönchengladbacher haben sich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielt, und einige Fans kommen zu jedem ihrer Auftritte. Basser Michael war dauerbangend auch heute wieder Actiongarant und stand augenscheinlich immer nur kurz davor, sein Instrument zu zertrümmern. Auch Drummer Daniel trommelte zeitweise im Stehen, und man war froh, bei der Band mal wieder die Atmosphäre eines kleineren Venues genießen zu dürfen. Das zackige "Into The Night" war ein weiterer Fistraiser, entfacht durch geile Riffs von Peter. Unter Rufen nach Zugabe spielten Phoenix Rising dann doch noch zwei Extrastücke für die abrockende Meute. Für den letzten Track durften die Partygäste wählen. Shouter Ralf stellte einen Song von Kiss und einen von Accept zur Wahl, und die Metaller im Publikum entschieden sich eindeutig für Stahl aus Solingen, dass "Princess Of The Dawn" den Auftritt beendete und überall zufriedene Gesichter hinterließ.

Wir von CROSSFIRE sagen bei allen Beteiligten Danke für einen erfolgreichen Abend, und setzen nochmals auf viele Feierwütige wenn es im Blackend wieder heißt: CROSSFIRE präsentiert….oder zum Oldschool DJ-Abend "Fire In The Sky".



Autor: Joxe Schaefer - Pics: Joxe Schaefer