Plateau Sigma mischen hier Doom und etwas Death zu schaurig schönem Funeral Doom ineinander. Ihr Demo "White Wings Of Nightmares" haben sie 2012 vorausgeschickt, dass nun Zeit ist für neue Tracks mit Spielzeiten zwischen acht und fünfzehn Minuten. Die Band stammt aus Imperia, einer kleinen mediterranen Hafenstadt nahe der französischen Grenze, und erschafft melodische und tiefe Doomsounds, die durch abwechselnde Growls und Cleangesang niemals zu finster werden. Es erhalten dunkle Riffs Unterstützung von halligen, klaren und tiefen Leads, zeitweise kommen noch Synthies dazu. Geil auch die Doublebassrhythmik in "Stalingrad" zu fetten Growls, im Wechsel zum leisen Part mit gehauchten Vocals. Die Franzosen wissen auch Liebe, Sex und Erotik in ihren Kompositionen, die zum Beispiel in den halligen und süßen Klängen von "Ordinis Supernova Sex Horarum" auch deutlich hörbar werden, wozu sich auch ein gewisser Zauber des Unbekannten entfaltet. Sicher gehört es auch zu einem Teil zu ihrer Mystik, dass in einem der Tracks Multiinstrumentalist und Sänger Efthimis Karadimas von Nightfall eine Performance abliefert, und man nicht verrät, in welchem der Sieben das geschieht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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