Bei diesen Aethyr handelt es sich nicht um die Ambient Black Metaller aus Griechenland, sondern um die Drone-/Doom Metal-Band aus Russland. 2009 hat sich dieser Okkultisten-Haufen gegründet und veröffentlicht nun nach zahlreichen EPs endlich ihr zweites Album. Dieses ist jedoch eher mittelprächtig ausgefallen. Praktisch alle Songs haben eine Überlänge von fünf bis zehn Minuten und sind sehr atmosphärisch und düster. Der Gitarrensound klingt schön Siebziger-mäßig nach Garage. Ihre Mischung aus Doom (auch Funeral Doom), Ambient, Drone und einem Schuss Black Metal (vor allem gesanglich) klingt zwar finster, allerdings ähnelt sich auch alles sehr. Zwar wirkt das Gesamtwerk hypnotisch auf den Hörer, allerdings muss man hierfür in der Stimmung sein, denn es plätschert doch irgendwann nur so dahin, ohne dass etwas wirklich hängen bleibt.  Mich nervt dieser ganze Post Black Metal-Kram im Moment. Das soll innovativ sein, aber im Endeffekt wollen eigentlich weder Black- noch Doom Metaller so etwas hören. Wer auf so ein Zeug steht, macht hier bestimmt nichts falsch. Aber traditionelle Black- und Doom-Fans sollten Aethyr eher mit Vorsicht genießen...

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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