SORCERER - IN THE SHADOW OF THE INVERTED CROSS


Label:METAL BLADE
Jahr:2015
Running Time:54:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Sorcerer gaben, sind dies hier die seit 1988 aktiven Schweden, die jetzt erst ihr Debütalbum vorlegen. Und auf dem rocken sie knapp unterhalb Midtempo los, mit schwereren Gitarren und auf jeden Fall ohne Hektik, wie sich das für Doom gehört. Was gleich auffällt, ist der Sänger. So eine starke Singstimme könnte sich auch bei Malmsteen einreihen, hätte aber auch auf den jüngsten Rainbowplatten eine gute Figur gemacht. Es handelt sich dabei um Anders Engbert, der aktuellen Stimme von den schwedischen Urgesteinen 220 Volt, der auch schon bei Lion´s Share sang. Bei diesen Sorcerer geht es jedoch um Doom. Sie haben ein paar unbedingte Parts wie in "Sumerian Script", die an die epischeren Sachen von Masterplan erinnern. Und da passt so eine Stimme natürlich wie die Faust aufs Auge. Weiterhin dürfen noch die Gitarrenarbeiten gelobt werden, und so ein gekonntes wie eingängiges Solo, das sich in "Lake Of The Lost Souls" ins Gehirn bohrt, kriegt man nicht alle Tage geschenkt. So ein schweres Riff wie im stampfenden Titeltrack allerdings auch nicht. Insgesamt ist "In The Shadow Of The Inverted Cross" ein leichtes Doomalbum geworden, das niemals finster wird oder zu sehr die Tiefe sucht, welches dadurch aber den Freunden von aktuellem Power Metal der seichteren Art empfohlen werden kann. Ein Hingucker ist das Cover geworden, das nicht nur ziemlich gut zur Musik passt, sondern vom Betrachter längere Blicke einfordert. Starke Scheibe!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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