Prong ist wieder da! Nach „Running Lives“ folgt mit dem zehnten Studioalbum „Songs From The Black Hole“ ein reines mit Coverversion gespicktes Album, wobei Sänger Tommy Victor eine weite Bandbreite seiner Gesangsqualitäten aufbietet. Den Anfang macht der brachiale Opener „Doomsday“ (Discharge), um anschließend groovend „Vision Thing“ von den Sisters Of Mercy neu aufleben zu lassen. Aber auch vergleichsweise unbekannte Strecken, wie das maschinengewehrsalvenähnliche „Goof`s Concern“ oder das mit einem Rap Touch versehene „Kids Of The Black Hole“ von Adolescents kommen zu neuen Ehren. Das flotte „The Bars“(Black Flag) oder auch das leicht hypnotisierende Killing Joke Cover „Seeing Red“, werden ebenfalls durchaus überzeugend dargebracht, ehe „Don’t Want To Know If You Are Lonely“ von Husker Dü interpretiert wird. Das straighte „Give Me The Cure“ (Fugazi) wird von dem größtenteils rasanten „Banned In D.C” (Bad Brains) abgeklatscht, um mit dem melancholischen Rauswerfer „Cortez The Killer“ zum Ende hin sogar Altmeister Neil Young Tribut zu zollen. Zwar keine grundsätzlich neue Idee, aber eine durchaus runde Sache, so dass nicht nur Fans der Band zugreifen sollten.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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