Auf dieser Split treffen Wigrid auf eine Band mit dem lustigen namen Sunshine and Lollipops. Während Letztgenannte mit vier Tracks vertreten sind, beginnt zunächst mit zwei Songs Wigrid, hinter dem sich ein Mann namens Ulfhednir aus Saarbrücken verbirgt. In "Desoziierend" passiert nicht wirklich viel, dass es als Intro für das folgende "Trostdistanz" dient, auch wenn es vier Minuten lang ist. Denn erst dann entfalten sich dunkle und kratzige Klanglandschaften, für die ein schleppendes Tempo gewählt wurde. Traurige Keyboards mischen noch eine zusätzliche Melancholie mit unter, die für das zerbrechliche Keifgeschrei aus dem Back etwas Balsam ist. Ab Song Drei lassen sich Sunshine and Lollipos aus Berlin für vier Stücke aus. Hier wird es schon zackiger durch einige Riffs, und metallischer durch pralles Geprügel. Daran ändert auch ein kurzes Intermezzo mit der Akustischen nichts, denn das ist nur ein Ausholen für den nächsten Kraftakt. Natürlich ist die Produktion schön Underground, dass nichts anbrennen kann. Passend verpackt wurde diese Musik in einem Cover, das beide Seiten ebenfalls in schwarz und weiß, weil negativ und positiv, geteilt hat.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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