Nach „Kingdom“ präsentieren die Finnen Oceanwake mit „Sunlerss“ ein vier Strecken umfassendes Konzeptalbum heraus und verbinden dabei Post und Doom Elemente mit purer Atmosphäre. Schon der fünfzehn Minuten Opener „The Lay Of A Coming Storm" offeriert eine ständige Wechselwirkung von bleischweren Beats, harschen und ausdrucksstarken Vocals mit sphärischen und ruhigen Passagen. Das Folgende „Parhelion" schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber zudem mit einem leichtem Iron Maiden Flair unterlegt. Das leicht verspielte „Avanturine“ eine nicht ganz so destruktive Stimmung verbreitet, wobei die Instrumentalisierung von Strecke zu Strecke immer dichter und intensiver wirkt. Den Schlusspunkt setzt das vergleichsweise zugängliche zehn Minuten Epos „Ephemeral" und beendet damit ebenfalls gekonnt ein dynamisches, aber auch bewegendes Machwerk, welches den Zuhörer immer wieder durch die Klangwirkung in andere Sphären versetzt, damit eine faszinierende Symbiose entwickelt und vorzugsweise in einer stillen Stunde einfach nur genossen werden sollte.    

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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