Einen frickeligen Start erwischt der mit einem flirrenden Solo beginnende Dreier aus Aarhus. Innsmouth spielen thrashigen Death Metal alter Bauart, nicht zu wuchtig, aber immer wieder mit Flitzegitarren. Sie sind nur zu dritt, erreichen aber mit einem Sack voll Technik eine höhere Sounddichte. Die nicht zu saubere Produktion unterstreicht den Oldschoolfaktor, bauscht aber nicht bist zur ultimativ zugekleisterten Sounddichte alles zu. Den Weg dort hin beschreitet der Dreier ganz alleine, und setzt dazu auch auf spärlich gesäte Keyboards im Back. Samples und ein Piano tauchen auch mal auf. Die Growls sind flexibel, denn sie gehen auch schon mal herunter bis zu Grunts. Aber das Geilste auf dieser Platte sind einfach die Leads und Soli, die nicht nur wegen ihrer Geschwindigkeit auffallen, sondern auch durch ihre Geschmeidigkeit reingehen. Acht Tracks stehen auf ihrem ersten Lebenszeichen "The Shadow Over Innsmouth", der es gerade mal über eine halbe Stunde Spielzeit schafft. An der jeweiligen Aufnahmefähigkeit des Hörers gemessen, kann das aber auch genug sein.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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