Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Stillbirth gaben, sind dies hier die brutalen Hagener, die keine Kinder von Traurigkeit sind. Im Intro kann man Kriegsszenen hören, und die Musik in den restlichen zwölf Songs klingt auch nicht nach Frieden. Tiefste Growls bis zu vereinzelten Grunts kotzen sie für ihren Death Metal mit unüberhörbaren Tendenzen zum Core und zum Grind heraus. Geiles Geschepper mit ausgeprägter Beckenarbeit und freudiger Doublebass schlägt auf die Lauscher, und genrekonform dürfen Sprachsamples nicht fehlen, die zwischendurch vereinzelt Verwendung finden. Oder auch das Geräusch einer automatischen Faustfeuerwaffe, die gerade durchgeladen wird. Das sind kleine Nuancen, an denen man die Songs wiedererkennt, wohingegen die Musik sonst viel gleicher ist, dass man meinen könnte, ein Track wäre wie der andere. Sie variieren ständig das Tempo und die Rhythmik der Songs, und in "Don't Give A Fuck" (natürlich heißt dieser Song so) werden sie mal ganz langsam. Der Sound der Scheibe gehört sicherlich zu den besseren Produktionen im Genre. Auf der CD im Crystal Jewelcase mit fettem zwölfseitigem Farbbooklet warten zwölf Tracks, erhört zu werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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