Steht jemand auf die alten Heroen Nazareth und der rauen Stimme von Dan McCafferty? Und der Hunger kann nicht gestillt werden, da zu wenig neues von den Jungs an die Sonne kommt? Dem kann geholfen werden. The Answer ist die Antwort. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei sind die Iren seit langen keine Unbekannten mehr. Man durfte AC/DC auf der „Black Ice“-Tour begleiten und Basser Micky Waters durfte auf einem Phil Lynott Gedächtnisfestival, den alten Bass des verstorbenen Fronters von Thin Lizzy spielen. Lorbeeren ohne Ende. Und dennoch begeistern die Insulaner mich erst mit dem aktuellen Album. Der Vorgänger „New Horizon“ war einfach zu identitätslos. Heuer bewegt man sich eher in den 70er als den 80er-Jahren und wirkt allein dadurch bereits homogener und an sich „mehr zu Hause“. Die Gesangslinien von Shouter Cormac Neeson sind herrlich cool und ähneln die dem Schotten Dan McCafferty. Im Höhenflug, wie auf „Cigarettes And Regret“, schafft er sogar im Refrain Harmonien von John Farnham (ex-Little River Band). Großartig. Das passt herrlich zu den oldschool Riffs von Paul Mahon. Und dann sind da noch so zärtliche Momente wie „Strange Kinda Nothing“, wo man Parallelen mit Mr. Big und vor allem deren Sänger Eric Martin austauscht. Das kann sich hören lassen. Dieses Mal werde ich live dabei sein. Es sei denn, man rotiert wieder als Opener von AC/DC.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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