In ihren Anfangstagen hießen Scarab aus Kairo mal Hate Suffocation. Und die Tatsache, dass sie Death Metal spielen, unterscheidet sie deutlich von der New Wave Of British Heavy Metal Band mit gleichem Namen. Den asiatischen Touch hört man schon aus dem Intro heraus, das schon ziemlich geil eine Spannung für das neunminütige "Visions Of A Blood River" aufbaut. Auch die Soli haben dieses Flair. Der Band aus Ägypten muss man einfach ihr Können attestieren, diese Atmosphären transportieren zu können, ihre Sounds in das Asiatische eintauchen zu lassen, ohne der Death Metal Basis etwas zu nehmen. Klar verarbeiten Scarab die Bedeutung ihrer Wurzeln in hrer Musik, atmosphärische Keyboards im Hintergrund untermauern dieses Feeling. Man kann den Drang zur Freiheit aber auch aus den Gitarren heraushören. Zum schnellen "Pyramid Of Illusions" lassen sie den Hammer kreisen, nicht der einzige Beweis für brachialen Todesstahl. Am stärksten sind Scarab immer, wenn ihre melodischen Roots hymnisch werden wie zum Abschluss in "Days Of A Burial Mask". Und das Schöne an der Sache ist, dass kein Song abfällt, sondern sich alle acht Tracks auf sehr hohem Niveau befinden. "Serpents Of The Nile" haben sie zunächst 2013 selbst veröffentlicht, und jetzt noch einmal verdientermaßen mit sechzehnseitigem Farbbooklet in einem Hochglanzdigi. Scarab sind wie Melechesh eine fundamentale Bereicherung des Death Metals weltweit!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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