Aus der Asche von Grimblade entstanden und als reines Studioprojekt fortgeführt, kommen die melodischen Deather von Order To Ruin schon mit dem nächsten Longplayer aus den Gamaschen. Gerade noch "The Loss Of Distress" veröffentlicht, schieben sie schon wieder einen Longplayer nach. Die Jungs aus dem westfälischen Münster stecken sicher viel im Studio, denn die Zeit, die andere Bands für Auftritte aufbringen, fällt bei ihnen weg. Und an den Reglern wurde einiges getüftelt, dass "The Iron Bells" ein paar Blechbläser verliehen bekam, und man schon hören kann, wie der Protagonist aus dem Track "Here Comes The Reaper" angeritten kommt. Doublebass und blackmetallisches Gitarrengeschraddel findet wohl Verwendung, jedoch bleiben Order To Ruin grundsätzlich schon beim Melodic Death. Die Platte hat fürwahr hohes Genreniveau. Durch einen Klassesong wie "The Trenches Of Honor" wird jeder Zweifel weggeblasen, es mit einem Schnellschuss zu tun zu haben. Das beste Stück des Albums, das sich eh schon auf höherem Niveau bewegt. Die CD kommt mit neun Songs im schönen Klappdigipak. Wer in diesen Zeiten von sehr vielen Veröffentlichungen in diesem Genre noch Kohle übrig hat, kann bei "The Path To Atrocity" zuschlagen, denn man braucht nur einen Fünfer zu berappen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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