Urfaust aus Holland sind schon seit 2003 zusammen und spielen atmosphärischen, kranken Black Metal. Das Duo ist von Anfang an dabei gewesen. Nur von Dolen, der 2004 kurz für die Orchestrierung zuständig war, wurde an die Luft gesetzt. Gitarrist und Sänger IX war früher mal bei den Black-/Thrashern Zwartketterij, Schlagzeuger VRDRBR trommelt auch bei Heretic. Neben einem Haufen (Split-) EPs haben sie auch drei vollwertige Alben veröffentlicht. Jetzt legen sie noch einmal eine EP nach. Aber was heißt EP? Klar, hier sind nur vier Songs drauf, allerdings kommen die Holländer dabei mal eben locker auf Albumlänge. Während alle drei Alben komischerweise deutsche Titel haben, macht man es hier aber wieder auf Englisch. Der fast siebenminütige Opener “The End Of Genetic Circles” entpuppt sich als Instrumental. Danach gibt es zwei Songs mit sechs beziehungsweise sieben Minuten Spielzeit. Zum Schluss gibt es dann das fast dreiundzwanzig-minütige Monsterwerk “The River”, das sehr abwechslungsreich ist und im Prinzip alles enthält, was Urfaust bisher musikalisch so verbrochen haben. Ihre Musik bewegt sich wie immer irgendwo zwischen Isengard, Lugubrum, Bethlehem, Laster und Misery´s Omen; ist dabei aber nicht nur Avantgarde, sondern auch böse. Harter Tobak, aber geil!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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