MOURNING MIST - SAME

Label: | FOREVER PLAGUED |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 37:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mourning Mist kommen aus Italien und spielen eine Mischung aus Dark- und Black Metal mit progressiven Einflüssen. Mit Flugzeugrauschen und Gitarrenmelodien wird der Reigen eröffnet. Danach dauert es aber etwas, bis Mourning Mist zu Potte kommen. Psychedelisch heißt das Zauberwort wohl. Der Gitarrensound erinnert an die Siebziger Jahre. Der Gesang beim Opener “The Flowing” klingt etwas gequält. “Freefall” beginnt verspielt mit Sechzehntelnoten. Der Gesang begeistert aber auch hier nicht, auch nicht, als es später etwas treibender wird. Mitreißend ist das hier nicht. Hippie-Flair kommt zwar auf, es erinnert ein bisschen an die experimentellen Celestial Season-Alben Mitte der Neunziger, aber der Funke will einfach nicht überspringen. Zu langatmig (sechs Songs in siebenunddreißig Minuten), zu uninspiriert dümpeln die Italiener auf der Stelle. Größter Schwachpunkt ist und bleibt aber der Gesang, der zu keinem Zeitpunkt überzeugen kann. Schade eigentlich, denn das Potenzial ist generell da...
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller
MOURNING MIST - SAME

Label: | FOREVER PLAGUED |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 37:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mourning Mist sind aus Perugia und spielen Doom mit psychedelischem Einschlag. Das geht weniger in die Retro- oder Stonerecke, sondern sie bleiben genrekonform im Doom. Der Opener "The Flowing" zeigt sich sehr flexibel und zum Ende hin aufbäumend. Danach wird es sehr interessant, wie sie für "Freefall" eine Uptempogeschwindigkeit aufbauen, zunächst nur mit Becken. Trockene Growls hallen aus dem Back, doch das ist nicht alles, was die Stimme liefert, denn es kommen noch Geflüster und nur etwas Klargesang dazu. "Torment" startet mal mit weiblichen Sprachsamples und einer Violine, welcher dann zügiger wird wie ein wilder Etruskerritt durch die Provinz Umbrien, sicher ein Song mit Heimatgefühlen für die Band. Der Sound des selbstbetitelten Debütalbums wurde galant am Mainstream vorbei produziert, und entwickelt seinen eigenen Charme, der mit dem beigemischten Vinylknistern im dezenten Violienenabspann "Lament" zur schaurig schönen und warmen Poesie wird. Die Jungs aus der italienischen Landesmitte tun ein sehr interessantes Doomalbum raus, ohne zuvor ein Hörzeichen gegeben zu haben. Damit sollte ihnen ein Exotenbonus sicher sein.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer