The Agonist kommen aus Montreal. Mit "Once Only Imagined", "Lullabies For The Dormant Mind" und "Prisoners" haben sie bereits drei mal die Gelegenheit genutzt, Fans von melodischem und zeitgemäßen Death Metal zu beeindrucken. Das hat auch gut geklappt, zumindest schon mal bei Michael Amott von Arch Enemy, der ihnen nämlich ihre Shouterin Alisssa White-Gluz abspenstig machte. Doch bei The Agonist sollte es weiter gehen, und zwar auch wieder mit weiblichen Death Metal Vocals, die im Wechsel gebracht werden sollen. In erster Linie sind das Growls, doch schon der Opener "Gates Of Horn And Ivory" zeigt, dass Neushouterin Vicky Psarakis beides vorzüglich drauf hat. Symphonische Parts müssen jetzt nicht erwartet werden, jedoch sind schon einige Zeilen auf "Eye Of Providence" vorhanden, in denen Vicky ihr Können unter Beweis stellt, einen Nightwish Song nicht fürchten zu müssen. Sonst bleiben die Kanadier schon beim extremeren Metal, eben Melodic Death, auch wenn sich "A Gentle Disease" vollakustisch zeigt. Die Qualität dieser dreizehn Songs kann sich sehen lassen. Es sind keine Überflieger geworden, doch dadurch, dass Vicky's Stimme im Mittelpunkt steht und schon das Niveau noch etwas anhebt, muss mit The Agonist aus Kanada in Zukunft verstärkt zu rechnen sein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht