Mit "The Prophecy" landet ein Album von hochmelodischem Heavy Metal auf dem Schreibtisch des Rezensenten. Die fünfköpfige Truppe mit dem Wortspiel im Bandnamen könnte auch als bodenständiger Power Metal gelten, da dürften ihr Uptempo und die unbedingten Melodien nichts gegen haben, die bis in die Riff- und Bassarbeit bewegliche Tonfolgen spenden. Dass hell gesungene Vocals und solierende Gitarren hier alles andere als eintönig wirken, muss wohl keine extra Erwähnung mehr finden. Schön auch die Doppelläufigkeiten in "Time Of Resistance", oder die Vocallines im achtminütigen "Beast Within", für die Machart der Vergleich zu Iron Maiden angeführt werden muss. Noch deutlicher ist das einführende Lead im langsameren "Lonesome Words", das nahe an "Infinte Dreams" ist. Auch wenn der Verfasser dieser Zeilen mit deutlich weniger Fröhlichkeit auf die Ohren glücklich wird, wartet er vergeblich auf den Punkt, wo die Melodien zu viel werden. Schön auch, dass die Süddeutschen auf das Zukleistern mit der Doublebass verzichten, welches dieses Werk zerstören würde. Nach dem selbstbetitelten Debüt folgt nun der zweite Longplayer von Forensick aus Baden-Württemberg. Die angesprochene Zielgruppe wird diese Platte abfeiern.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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