Dass mal jemand den Einfluss von Stryper und Metallica in einem Satz erwähnt, hätte man sich früher nicht träumen lassen. Noch hätte es jemand akzeptiert. Heuer ist alles möglich, auch wenn diese Aussage im Infoblatt nicht zutrifft…also zumindest auf Metallica. Na ja, hören tue ich ihn nicht. Diese Griechen gründeten sich im Jahr 2012 und frönen dem melodischen Hard-Rock der 80er-Jahre. In diesem Fall mit female Vocals. Also da waren meine Lebensgefährtin und ich uns bei dem ersten Song so gut wie sicher. Aber welche Lady heißt in Griechenland Kostas? Eine Frau ist zwar im Line-Up, Marianiki Toka…aber die sitzt an den Drums. Erst auf dem zweiten Track „Superher“, erkennt man den Kerl und die Nähe zu Michael Sweet, Leadsänger von Stryper. Und auch songschreiberisch kommen hier deutlich die Parallelen zu den Amis durch. So furios wie die Band mit den ersten beiden Tracks an den Start geht, bleibt es allerdings nicht. Mit „Comeback“ schleicht sich der erste billige Filler ein. Gerne würde man die in die Nähe von Acts wie H.E.A.T. oder Reckless Love schlüpfen, schafft es aber nicht. Nur die Gitarrenarbeit von Teo Ross und Tasos Lazaridis, insbesondere in ihren Soli, lassen mich mit offenem Mund stehen. Produziert hat die Chose übrigens ein bekannter Herr: Bob Katsionis (Firewind, Outloud). Wer es melodisch und posig mag und nicht unbedingt Wert auf Weltklasse legt, kann hier fündig werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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