Im Jahre 2005 gründeten sich Lethal Vice aus Vigo, um Thrash Metal zu zocken. "Here Comes The Reaper" war ihr Demo aus 2008, dann folgte erst mal lange nichts an der Veröffentlichungsfront. Erst jetzt passiert wieder etwas in ihrer Discographie, denn sie legen ihr Debütalbum vor. "Thrash Converters" beginnt mit dem Intro "Insert Coin" und einer Geräuschkulisse von Automaten eines Casinos. Dieser Spielhallenblues findet jedoch keine Fortsetzung im weiteren Verlauf des Albums, sondern der Hörer darf mit scharfkantigem Thrash rechnen. Pfeilschnelle Speedattacken verbacken sie ebenso, wie Mitbanger in mittleren Tempi. Das ruppigere "Psycho Surgery" entwickelt sich zum Speedprügler, sonst gehen Lethal Vice aber wesentlich straighter zur Sache. Die Produktion ist zwar recht klar und Underground, aber auch nicht besonders aufwendig. Die Gitarren schrubben gut was weg, schneidige Soli begeistern und der trockene Sound der Drums gefällt, doch leider kloppen diese nicht sehr tight. Die helle Brüllstimme von Shouter Charly gibt auch alles, wirkt aber etwas zerbrechlich erfährt unterstützende Gangshouts an passenden Stellen. Die Mannschaft aus Spanien bringt zehn energiegeladene Songs, die soviel Potential der Band aufzeigen, dass man die schwächere Umsetzung guter Ideen oft sehr Schade findet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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