Absentia Lunae kommen aus Italien und sind seit 2002 am Start. Sie veröffentlichten zwei Demos und zwei Alben, bevor sie sich 2013 eine kleine Auszeit nahmen. Jetzt sind sie mit dem dritten Album wieder da. Ich hatte ihre Musik viel traditioneller in Erinnerung. Was uns hier entgegen brettert, ist jedoch ziemlich brutaler, aber dennoch abgefahrener Black Metal mit ganz vielen Avantgarde- Einflüssen. Irgendwo zwischen Mayhem zu “Wolf´s Lair Abyss”-Zeiten, Thorns, The Deathtrip und Dødheimsgård schafft man es, richtig fiesen und bösen Black Metal norwegischer Schule mit technischen Mitteln zu erschaffen, ohne sich der “Untrueness” bezichtigen zu müssen. Der Gesang ist ebenfalls variabel gehalten und variiert zwischen heiserem Kreischgesang, Knurrgeräuschen und auch tiefen, melodischen Vocals, die geradezu beschwörend rüberkommen. Der Schlagzeugsound ist etwas hölzern im Vergleich zu den kalten, klirrenden Gitarren. Aber ansonsten gefällt hier eigentlich alles. Für den Black Metaller, der auch mal über den Tellerrand schauen kann, bietet sich mit Absentia Lunae mal eine interessante Alternative.  

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht