Heaving Earth kommen aus Tschechien, gründeten sich 2008 und veröffentlichten bis heute zwei Demos, eine EP und zwei Studioalben. Sie benannten sich nach dem gleichnamigen Morbid Angel-Song, welcher der Opener ihres 1998 erschienenen Albums “Formular Fatal To The Flesh” war. Also ist nun auch klar, wohin die Reise hier geht. Sänger Michal Štěpánek und Gitarrist Tomáš Halama spielen auch noch parallel bei Brutally Deceased. Während diese jedoch eher simplen Old School Death im typischen Schweden-Stil spielen, toben sie sich hier technisch versiert richtig aus und zeigen, dass sie auch richtig komplizierte Sachen spielen können. Im Stil von Behemoth, Krisiun, Suffocation, Drawn And Quartered oder eben neueren Morbid Angel hauen sie zwölf blasphemische Hasstiraden raus, die sich gewaschen haben. Alles ist präzise auf den Punkt gespielt, komplex und abwechslungsreich, aber trotzdem niemals überladen oder gar nervig. Das Tempo ist immens hoch und wird eigentlich nur durch gelegentliche Breaks mal etwas entlastet. Der tiefe Growlgesang scheint direkt aus der Hölle empor zu steigen. Heaving Earth klingen völlig untypisch für ihr Heimatland und könnten glatt als Amis durchgehen. Dazu passend gibt es eine tonnenschwere Produktion, die perfekt wie der viel zitierte Arsch auf den berüchtigten Eimer passt. Fans von anspruchsvollem Death Metal sollten sich das hier mal antun!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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