Dass die Mannen aus Kristiansand auf verschiedenen stilistischen Ebenen musizieren, wird schon nach den ersten Takten klar. Aber dass sie im Opener "World Music With Black Edges" zwischendurch auch mit Techno aufwarten, erfordert schon starke Nerven. Wo sie doch mit einem Klavier loslegen, und sonst mit fröhlichen Singalongs einen Touch von Folk zwischen die Riffs packen, wirkt das zunächst noch weniger befremdlich. Doch im weiteren Verlauf der Scheibe verschwinden die Fragezeichen im Gesicht der Hörer nicht. Wer Solefald auf seinen sieben Vorgängeralben bereits kennenlernte, wird sich darüber nicht wundern. Auch nicht über bekloppte Einfälle wie in "Bububu Bad Beuys", wo zu nachgeahmten  Tiergeräuschen wild auf ein Blech gekloppt wird. Sonst wird hier viel gesungen, allein, zu zweit oder im Chor. Diese acht verrückten Songs haben eine verzerrte Gitarre in Begleitung, die für Metallerohren die einzig greifbare Konstante auf dieser Platte ist.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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