Von den neun Bands mit dem Namen Ethereal, die bei Metal Archives registriert sind, sind dies hier die Symphonic Black Metaller aus England. Zwei EPs hatten sie bislang seit 2005 veröffentlicht. Jetzt legen sie das Debüt vor, das acht Songs enthält. Normalerweise bin ich nicht so der Freund von Symphonic Black Metal, aber das hier ist trotz allem Retro und gefällt tatsächlich. Als ich anfing, mich in der Black Metal-Szene zu tummeln, gab es viel solcher Musik. Ich meine jetzt nicht Cradle Of Filth und Dimmu Borgir, die das Thema völlig ausgeschlachtet haben, sondern eher die anderen Bands, die zu der Zeit in der Szene aktiv waren; allen voran Covenant (die sich später in The Kovenant umbenannten, um nicht mit der Gothic Band verwechselt zu werden), Carpe Tenebrum oder auch Troll. Gut durchdachte Songs und hohes spielerisches Niveau sind hier immer allgegenwärtig, alles mit einer schaurigen Atmosphäre, die zu überzeugen weiß. Einziges Manko ist hier der Schlagzeug-Sound, der sehr plastisch und steril daherkommt. Allerdings lenkt die vielschichtige Musik davon schnell ab. Unterm Strich könnte man Ethereal zwar vorwerfen, knapp achtzehn Jahre zu spät mit diesem Album daher gekommen zu sein. Freunde der oben genannten Bands können sich aber über einen kleinen Geheimtipp freuen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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