MONSTER MAGNET - MILKING THE STARS - A RE-IMAGINING OF LAST PATROL

Label: | NAPALM |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 56:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Als die Älteren unserer Leser Anfang der Neunziger plötzlich ihre Hörgewohnheiten änderten und sich vom Metal wegbewegten, um anderen verzerrten Gitarrenklängen zu lauschen, kannten sie diese Band schon. Zu der Zeit kam eine Menge Alternative, eine Menge Seattle, und auch Monster Magnet. Nach Konsum von bestimmten Substanzen haben sie "Spine Of God" und "Superjudge" eingelegt, und ab gings. Mit dem ersten wirklichen Hit "Space Lord", dem man anfangs noch ein 'Motherfucker' folgen ließ, bevor es durch ein entschärftes 'Mother Mother' weichen musste, war die sog. Space Thematik in aller Munde, und der blieben Monster Magnet bis heute treu. "Let The Circus Burn" titelt der Opener ihres Albums 2014, und der beginnt mit Hammond und wabernden Keyboards auch so, wie eine weitere Untermalung für beschriebenem Konsum. Mit dem folgenden Track "Mindless Ones '68" gehen Dave Wyndorf und Co. mit schrilleren Keyboards noch einen Schritt weiter zurück, wie der Titel auch mit der Jahreszahl verrät. Und dennoch ist alles klar Monster Magnet, spätestens an der Machart des Refrains erkennbar. Und das ist auch der Knackpunkt bei der Truppe aus New Jersey. Epische Rhythmusparts sorgen für Atmosphäre, bis ein prägnanter Refrain auftaucht. Auf diese Art bringen sie problemlos zehn neue Songs, denen man nichts anhaben kann. Grundlage war ihr 2013er Album "Last Patrol", dessen Songs für Studiofreak Wyndorf die Basis neuer Interpretationen (keine Remixe) wurden, wie man den Songtiteln auch entnehmen kann. Und das wurde wider Erwarten gar nicht mal so übel. Ein neuer Riesenhit ist jedoch nicht drauf, doch als große Songs stechen "Mindless Ones '68", das getragene "I Live Behind The Clouds" und der Titeltrack deutlich hervor.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer