Mr. Big waren mal mega angesagt. Heuer interessiert es nur noch eine kleine Gemeinschaft, wenn die Jungs ein neues Album veröffentlichen. Zudem hat die Band, wenn ich mir die aktuellen dreizehn Tracks von „The Stories We Could Tell“ reinpfeiffe, ihren Zenit überschritten. Bluesig kerniger Hard-Rock ist noch immer das große Thema der Formation, die sich im Jahre 2009 reformiert hat, aber an alte Glanztaten wie den Superhits, „To Be With You“, „Green-Tinted Sixties Mind“ oder „Just Take My Heart“, kann man nicht mehr anschließen. Auch wenn Eric Martin noch die säuselnde Stimme auf verschiedenen Songs wie „Just Let Your Heart Decide“ oder „Fragile“ perfekt intoniert und den Wehmut erklingen lässt, Paul Gilbert ganz locker coole Licks ertönen lässt, Billy Sheehan nichts an Charme verloren hat und der schwer erkrankte Pat Thorpey den Songs immer noch gerecht wird, fehlt das besondere Etwas, für das die Band ihren Ruhm verdient hatte. Was jetzt nicht heißen soll, dass vorliegender Silberling im Vergleich mit der direkten Konkurrenz Federn lassen muss, aber im Vergleich mit sich selbst ist das der härteste Stand, den die Formation bestehen muss. Fans dieser Truppe werden dennoch einiges abgewinnen können. Zum Beispiel die recht gelungene Ballade „What If We Were New“. Da werden Frauenherzen zum Schmelzen gebracht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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