SORDIDE - LA FRANCE A PEUR


Label:AVANTGARDE
Jahr:2014
Running Time:43:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei diesen Sordide handelt es sich nicht um die Kanadier, die es nicht mehr gibt, sondern um die gleichnamigen franzosischen Black Metaller, die sich erst kürzlich gegründet haben. Das Trio, deren Pseudonyme alle mit einem “N” beginnen, legen mit diesem Album ihr allererstes Lebenszeichen überhaupt mit diesem Projekt hin, bei dem sich alle den Gesang teilen. Die sieben Songs, die bis auf das knapp zweiminütige “Pauvre Histoire” zwischen sechs und sieben Minuten dauern, sind aber nicht unbedingt Abwechslungsreich. Vielmehr geht es schleppend, dröhnend und düster zu; eine Art Black-/Funeral Doom mit ein paar Sludge- und Drone-Einflüssen. Aber nicht nur. Sie ziehen das Tempo auch mal an und geben ordentlich Gas, was aber durch die sehr basslastige und manchmal etwas schwammige Produktion nicht immer unbedingt auffällt. Die Gitarren klingen klirrend kalt, der Bass steht stets im Vordergrund. Was der Schlagzeuger macht, ist nicht immer ganz klar. Der Gesang klingt räudig, wenn auch nicht besonders kraftvoll. Es ist mehr ein Raunen, das düster klingt und der Musik eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Auf Dauer ähnelt sich zwar alles und plätschert mehr wie Hintergrundmusik dahin, aber gute Ansätze haben sie auf jeden Fall. Sie mit anderen Bands zu vergleichen, fällt mir echt schwer. Hört am besten selber mal rein...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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