Insanity Reigns Supreme aus Belgien sind schon seit 1989 aktiv. Drei der fünf Leute dieser Doom-/Death Metaller sind noch aus der Urbesetzung dabei. “Unorthodox” ist bereits ihr viertes Album. Und das offenbart ganz schön viel Potenzial, denn Abwechslung ist hier Trumpf! Nach einem kurzen Intro geht es mit dem schnellen Opener “Ov Fire” richtig ab. “Throne Of One” und “Torment” fallen dagegen doomiger aus. Nach einem kurzen Piano-Intermezzo folgt mit “By The Blood Of The Beast” ein Midtempo-Kracher, der mit Doublebass unterlegt ist und mich ein bisschen an Amon Amarth erinnert. Ebenfalls mit Doublebass, aber deutlich flotter, ist “Cursed Be The Faithful”. “The Calling” ist ein 40-sekündiges Intermezzo mit Frauengesang, so wie das Anathema auf ihren ersten beiden CDs (“Crestfallen” und “Serenades”) auch mal gemacht haben. “Opposer” und “Satanas Rex Inferis” beginnen getragener, bevor die Belgier bei dem Raushauer “Serpent Ov Fire” noch einmal Gas geben. Im Mittelteil wird das Tempo nochmal gedrosselt und es ist wieder Frauengesang im Hintergrund zu hören, was mich etwas an das The Gathering-Debüt “Always...” erinnert. Hier passiert also eine ganze Menge. Das okkulte Konzept, wie man an den Songtiteln erkennen kann, ist bei der musikalischen Auslage vielleicht etwas seltsam. Auch der rote Faden ist nicht immer gegeben, aber Insanity Reigns Supreme sind fit an ihren Instrumenten und haben durchaus Potenzial!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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