PERFECT CRIME - BLONDE ON BLONDE


Label:YESTERROCK
Jahr:2013/1990
Running Time:40:38
Kategorie: Re-Release
 

Hier regiert die geile Stimme von Bente Smaavik. Die Band aus Norwegen hat eine kleine Kuriosität am Start. Im Jahr 1989 debütierte man mit „Labyrinth Of Love“ unter dem Bandnamen Blonde On Blonde. Erst für dieses Werk nannte man sich in Perfect Crime um. Es handelt sich bei den Skandinaviern um melodischen Hard-Rock, wie er seinerzeit so eben noch angesagt war. Bente klingt wie eine Mischung aus Grace Slick von Starship (ehemals Jefferson Starship) und Holly Woods von der kanadischen Band Toronto. Übrigens spielen hier Bernie Marsden (ex-Whitesnake) an der Gitarre (auf drei Tracks um genau zu sein, den Rest spielt das Mitglied Jimmy Iversen) und Mister Don Airey (ex-Rainbow, Deep Purple) am Keyboard. Das muss nichts heißen, tut es aber. Hier ist eine waschechte Perle der goldenen 80er-Jahre am Start, die nur zur falschen Zeit (1990) oder wahrscheinlich zu wenig promotet wurde. Diese zehn Beiträge hätten auf späteren Alben von Vixen und Co. ordentlich für Furore gesorgt. Perfect Blonde hatte alles was ein erfolgreiches Konzept in der posigen AOR-Zeit haben musste. Eine hübsche und begabte Sängerin, coole und eingängige Hits, brauchbare und songdienliche Gitarren-Soli und keine übertriebenen Keyboardteppiche. Dazu eine Prise Blues und ab und an eine Überraschung, wie die Bläsereinsätze auf „Love Me Or Leave Me“. Selbst die Halbballade und auch Titeltrack „Perfect Crime“, der im Laufe der Spielzeit zum Rocker wird, kommt ohne „Käse“ daher und wummert mächtig mit Hammond-Orgel Einsätze. Vielleicht kann man mit diesem Re-Release noch eine späte Ernte einfahren. Anspieltipp: „Am I Right“…absolute Perfektion!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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