Würde jemand behaupten, dass Piano Metal ein feststehender Begriff wäre? Bevor man Inlegend aus Berlin gehört hat, sicher nicht. Nachdem die Stilistik geklärt ist, stellt sich nun nur noch die Frage, ob man das braucht. Das lässt sich einfach daran messen, ob man damit gut klarkommt, oder nicht. Auf die Ohren gibt es zarte aber bestimme Anschläge eben eines Pianos, dazu Keyboards, Bass, Drums und den Gesang von Bastian Emig, der hier zusammen mit Daniel Schmidler in die Tasten haut. Experimentiert wird gar nicht so viel, sondern auf simple, melodische Rocksongs gebaut, die gut ins Ohr fließen, allerdings dort nicht kleben bleiben. Inlegend sind auch Fans der Gesangsformation Van Canto, und verwenden verschiedene Chöre, ihre Vocals zu unterstützen. Alles in allem sind diese vierzehn Tracks also nichts anderes als Piano Rock, und das über eine Stunde lang. Der Begriff bedeutet allerdings auch, dass Gitarren gar nicht berücksichtigt werden. Dieses zweite Album der Haupstädter hat aber schon im Vorfeld einige Interessenten gefunden, denn es kam durch einen Aufruf zum Crowdfunding zustande.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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