Encoffination ist eine Doom-/Death Metal-Band aus den USA, die seit 2008 aktiv ist. Neben fünf EPs gibt es mittlerweile auch drei Alben dieser Combo. Der Albumtitel klingt nicht nur episch, die Musik ist es auch. Bis auf das einminütige Intro haben alle Songs eine Überlänge von sechs bis zehn Minuten. Und das hier Gehörte ist wirklich harter Tobak! Fast schon Funeral Doom-mäßig geht es hier nur sehr vage voran. In absolut beklemmender Slo-Mo klingt das Album über weite Strecken so, als würde man eine 7” EP anstatt auf 45 UPM nur auf 33 UPM hören. Und selbst dann wäre es noch zu langsam. Man hat das Gefühl, dass jeder einzelne Gitarrenton etwa zwei Minuten ausklingt. Das Schlagzeug tickt nur ganz leise im Hintergrund. Der Grunzgesang ist furchtbar tief und monoton, und eher ein Begleitgeräusch zur Musik als tatsächlicher Gesang. Die ersten Töne und die warme Produktion sind zunächst zwar interessant und auch gut anzuhören, aber je länger man dem Album lauscht, desto anstrengender wird es. Hier passiert einfach gar nichts, und das fast eine Stunde; noch dazu auf dem bereits dritten Album! Faszinierend, aber anstrengend. Funeral Doom Fans sollten sich aber mal ranwagen!

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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