Acid Age bolzen und frickeln dreizehn Songs in nicht mal einer halben Stunde runter, das schreit nach Punk, Grind oder Core. Tatsächlich mag dafür aber der Anteil Crossover in ihrem Thrash verantwortlich sein. Die Band aus Belfast lässt zackige Riffs vom Stapel, in denen man auch etwas von Gang Green erkennt. Natürlich sind die Vocals unclean, werden aber auch mal keifig geschrien. Man legt Wert darauf, dass die Vocals nicht immer genau mit der Speed der Gitarre mithalten, und überhaupt Arhythmen verbaut werden. Aber die Gitarren können noch mehr, nämlich völlig irre Soli. Flirrend, verwirrend und geil. Ein gutes Beispiel dafür ist "50.000 Robot Archers", nur um eines zu nennen. Wie bei allen Crossoverbands ist auch bei Acid Age ein gewisser Funfaktor vorhanden, aber das hat dem Hörer ja schon das Cover verraten. Daher müßig zu erwähnen, dass der Song mit dem Titel "Big Long Song" nur achtzehn Sekunden rennt. Und wer genau hinhört, erkennt im abschließenden "Hound Dog" den Elvis Song. Nach einem Demo und zwei EPs ist "Dorne Shark Ethics" das Albumdebüt der Nordiren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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