SIXX:A.M. - MODERN VINTAGE


Label:ELEVEN SEVEN
Jahr:2014
Running Time:42:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nikki Sixx ist bekanntlich Bassist bei Mötley Crüe. Die meisten seiner Fans wissen ebenso, dass er Bücher schreibt. Und zu jeder Veröffentlichung gab es bis dato ein Album seines Sideprojects Sixx:AM. Heuer hat er den Sprung ohne das geschriebene Wort geschafft. Und wie beim 2011er Vorgänger, „This Is Gonna Hurt“, müssen die Alt-Fans des Herrn Sixx mit vorliegendem Soundgemisch vorsichtig sein, denn „Modern Vintage“ ist eine konsequente Weiterführung dieser moderneren Ausgabe von College-Rock mit alternativen Songs. Natürlich fallen mir sofort deutliche Parallelen ein wie Daughtry, Seether, Alter Bridge und etliche andere erfolgreiche Konsorten. Zweimal erfolgreich mit zwei eigenen Bands zu sein, scheint für Nikki zu funktionieren. Ihm zur Seite steht nach wie vor der genial passende Fronter James Michael, der sich ebenso schneidig an den Keyboards und dem Drum-Programming gütig tut. Weiteres bekanntes Mitglied ist DJ Ashba, Gitarrist und außerdem in den Reihen von Guns 'n' Roses. Die Musik hat eigentlich einen roten Faden, aber es gibt Kompositionen, die über den Tellerrand hinausschauen und dem 70er-Jahre Touch frönen wie „Get Ya Some“ oder das mit Chören geschwängerte „Let`s Go“ (samt Marilyn Manson Beat und T-Ride Groove). Etwas kurios wirkt die Coverversion „Drive“, im Original von den göttergleichen The Cars, dass nach meinem Geschmack zu viel mit elektronischen Parts zerfrickelt wurde. Eigentlich ist der Albumtitel Programm. Altes wie der Klang von mancher Guns 'n' Roses Variante klingt zuweilen öfters durch, aber die neue Touch wie auf „Miracle“ oder „High On The Music“ ist stets präsent. Dieses Album holt die Fans auf eine andere Ebene. Sehr gelungen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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