Towers Of Flesh aus England sind seit 2008 aktiv und bringen nun ihr zweites Album raus. Demos oder EPs gab es keine. Gut Ding will Weile haben. Sie spielen eine eigenständige Mischung aus progressivem Black Metal und melodischem Gesang. Im Vergleich zum Debüt vor vier Jahren hat sich nicht allzu verändert. Es wird immer noch gewechselt zwischen punktgenauem, rasend schnellem Geknüppel und schleppenden, getragenen Passagen. Die Riffs klingen oft disharmonisch, was aber wohl Absicht ist, um diese düstere Atmosphäre zu erzeugen. Dabei gibt man sich zudem sehr verspielt und technisch versiert. Zwischendurch gibt es aber immer wieder gradlinige Riffs, die die ganze Sache auflockern. Im Vordergrund steht der heisere Kreischgesang. Hier gibt eine gut durchdachte Mischung aus Black- und Death Metal, die immer melodisch und vielseitig ist und über eine gewissen Progressivität verfügt. Alle Stücke sind auf einem Niveau, ohne dass etwas besonders hervorsticht oder herabfällt. Zwar ist die Musik teilweise etwas schwer zugänglich, aber wer auf Black Metal steht und auch mit Avantgarde-Elementen keine Probleme hat, der wird Gefallen an Towers Of Flesh finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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