Wer bei Stargazer automatisch an Rainbow denkt (und das werden wohl nicht wenige sein...), der ist hier mal völlig auf dem Holzweg! Denn bei diesen Australiern handelt es sich um eine Black-/Death Prügelcombo mit starkem Hang zum Avantgarde, die seit 1995 aktiv ist nach ein paar EP-Veröffentlichungen nun ihr drittes Album raushaut. Die Mucke ist schon ziemlich abgefahren. Von ruhigen, ja fast psychedelischen Passagen und doomigen Lavariffs über rockiges Tempo bis hin zu schnellem Death Metal ist alles dabei. Der schwammige Gitarrensound erinnert etwas an Autopsy. Die Australier jedoch wirklich mit anderen Bands ernsthaft zu vergleichen, fällt mir nicht leicht. Irgendwo zwischen The Chasm, Portal, Ved Buens Ende und Misery´s Omen schaffen sie sich eine ganz eigene Nische und glänzen sowohl mit technischem Anspruch, als auch mit Abwechslung und einer gehörigen Portion Eigenständigkeit. Interessant, aber eben nicht für jeden Szeneguru leicht zugänglich...

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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