Ja Geil! Mitunter die Platte des Jahres für meinereiner. Eine perfekte Symbiose zwischen den Briten Def Leppard und den Skandinaviern H.E.A.T.. Da kommt Freude in das Poser-Herz. Zweimal bin ich mit leichten Einschränkungen an die Bewertung dieser Schweden gegangen, aber was dieses dritte „Make it or break it“-Album zu bieten hat, wird die Herzen der Melodic-Rocker extrem höher springen lassen. Auf dem Opener „U Got Me Good“ lässt TNT mit feinster Manier grüßen. Die hoch angesetzte Grundstimme vor Ausnahmefronter Pelle Saether wirkt auf alle Kompositionen derweil fast schon überirdisch. Ein Song wie „10 Out Of 10“ klingt von seiner Stimme her gleichzeitig sleazy (Mötley Crüe sagen hallo) und edel. Das ist eher selten in dieser Szene. Zudem gibt der Titel des eben genannten Tracks die Marschrichtung der Band an. Und just wenn man der Meinung ist, dass die kernigen Strophen das maß aller Dinge sind, schmettert ein Refrain um die Ecke, der kräftig in die 80er-Jahre zurückdrängt. Grand Design haben ihre Linie gefunden und sollten tunlichst daran festhalten. Manifestiert wird die Schiene Stadionrock mit der Ballade „When The Greatest Love Of All Kicks In“, die nahezu mehr an Def Leppard heranreicht, was die Helden seit Jahren nicht mehr auf die Kette kriegen. Grand Design haben „Hysteria“ und „Adrenalize“ (beides Werke von den Tauben Leoparden) bis ins Detail studiert, ohne als bloße Kopie zu gelten. Hier ist noch Platz für eigene Verbindungen. Ich bin auf jeden Fall durch die Bank weg begeistert. Darf ich an dieser Stelle um einen Gig in meiner erreichbaren Nähe bitten?

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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