HEAVEN AND EARTH - DIG

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 58:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Arabische Vibes im Opener “Victorious”, samt ultracooler und hammergeiler Stimme von Fronter Joe Retta (Name unbedingt merken) und dem Oldschool-Sound von hippen Deep Purple über Rainbow bis hin zu Thunder und Blue Murder, ergeben den traditionellen Klang eines der besten Werke des Jahres. Das hat man wohl verdient, wenn man zwölf Kompositionen in den Ring wirft, die eben keinerlei Ausfälle vorweisen können. Klar sind die Inspirationen nicht von der Hand zu weisen. So ertönt man auf „No Money, No Love“ wie Foreigner mit dem ehemaligen Sänger Lou Gramm in den Reihen. In ihrer Heimat, den Vereinigten Staaten von Amerika, feiert man sie bereits als die Reinkarnation von Whitesnake. Und auch das kann ich mit jeder weiteren Note bestätigen. Dennoch, trotz aller Vergleiche und Parallelen mit diversen Größen schwebt stets ein frischer Hauch über dem Einsatz von flirren Hammond-Teppichen und bluesigen Gitarren. Allen voran ist es dennoch die Stimme von Mister Retta, der an Kapazitäten von Steve Lee (viel zu früh verstorbener Sänger von Gotthard). Mit viel Feingefühl und an den richtigen Stellen mit ordentlichen Schmackes schmachtet er sich durch die fantastischen Tracks. Da bleiben für den erdigen Rocker kaum Wünsche offen. Das balladeske Format („I Don`t Know What Love Is“ und insbesondere „Live As One“) hat mindestens so viel Klasse wie die Partystücke („Waiting For The End Of The World“, „Back In Anger). Ich hoffe inständig, dass die alten Recken da draußen mal auf etwas aufregendes Neues aufmerksam werden. Es wird Zeit!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak