SEVEN THAT SPELLS - THE DEATH AND RESURRECTION OF KRAUTROCK IO


Label:SULATRON
Jahr:2014
Running Time:47:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Tonleitern fast über sechs Minuten starten die Kroaten mit "IN II" ihr neues Album. Und das völlig ohne Vocals. Damit beweist die Gitarre auf jeden Fall, dass sie ihre Übungen unfallfrei hinbekommt. "IO" bringt danach hallige Chöre, während die unverzerrte Gitarre sich in vielen Wiederholungen und sich mit den Mitstreitern an Bass und Drums an einer Jamsession übt, und das epische achtzehn Minuten lang. So etwas wie Spirit kommt nicht auf, in die Tiefe geht hier nichts. Während man auf etwas wirklich Starkes wartet, zieht sich die Platte gefühlt ins Unendliche, und das nicht nur vom Besetzt-Zeichen eines Telefons am Ende von "Burning Blood", der einzige verständliche Songtitel übrigens. Seven That Spells bringt hier das neunte Album. Den Titel lasse ich mal unabgetippt, ohne weitere Begründung. Der Sound von Krautrock ist schon vorhanden, obwohl er nicht aus dem Ursprungsland kommt. Puristen nehmen das schon genau. Wäre ja schon hoch gegriffen, dürften sie sich dazu zählen, wie damals die Schweden von der E.F. Band, die zur New Wave Of British Heavy Metal gerechnet wurden, ohne aus dem Ursprungsland hervorgegangen zu sein. Die fünf Songs der Kroaten erreichen zwar über eine dreiviertel Stunde Spielzeit, aber wohl wenig Interessenten, dafür passiert einfach zu wenig Mitreißendes.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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