LUNA - ASHES TO ASHES


Label:SOLITUDE PRODUCTIONS
Jahr:2014
Running Time:56:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nur einen Song senden Luna aus der Ukraine, aber der macht das ganze Album aus und rennt fast eine Stunde. Ein schleppend langsamer Beginn symphonischer Bauart führt in "Ashes To Ashes" ein, und erinnert dabei an alte Bathory der Endachtziger. Die Synthies gestalten im weiteren Verlauf das Orchestrale noch pompöser, bauschen die doch recht simple Instrumentierung kolossal auf. Überhaupt scheinen hier Tasteninstrumente, besonders ein Klavier, die Führungen zu haben, denn die Gitarre, soweit überhaupt vorhanden, ordnet sich mit ihren wenigen Riffs unter. In langsamen Phasen ist das totaler Doom, stellenweise mit Schlägen einer tiefen Glocke unterstützt. Von der Dramatik her ist Beräbnisstimmung angesagt, eher einen gothicmäßigen Hoffnungsträger beinhaltend, als lebensverneinenden Death Metal. Auf Letzteren zu tippen fällt ohne wirkliche Vocals eh schwer, zumindest müsste es mehr rappeln. Statt dessen wirkt diese Scheibe eher wie ein Soundtrack zu einem Horrorfilm. Luna gibt es erst seit 2013, und besteht auch nur aus einer Person, nämlich jemand, der sich Demort nennt, und für alle Instrumente verantwortlich ist. Diese Scheibe ist sein erstes Lebenszeichen, und zwar ein sehr Episches.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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