VANIISH - MEMORY WORK


Label:METROPOLIS
Jahr:2014
Running Time:41:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit „Memory Work“ des noch recht jungen Projektes Vaniish kommt ein Debüt, welches sich der wieder größer werdenden Szene des Shoegaze/Goth Rock der 80er Jahre anschließt. Allerdings sind hier keine Unbekannten am Werk. Die Mitglieder setzen sich zusammen aus Musikern der Band Wax Idols und den aufgelösten Veil Veil Vanish, deren Sänger/Gitarrist  Keven Tacon auch hier die Führungsrolle übernimmt. Geboten bekommt der der Hörer eine sehr klassische Interpretation des Stils, der mit Joy Division und The Cure seine Wegbereiter hatte. Das Schlagzeug treibt zusammen mit dem Bass die Songs an, begleitet von einer eher zurückhaltenden Gitarre, die lärmig und mit viel Hall gespielt wird, sowie Keyboardflächen, die dem Ganzen noch mehr Tiefe verleihen. Über allem thront der Gesang des Fronters, der hier zum Teil den Tod seiner Mutter Anfang 2013 mit verarbeitet. Das Album wurde sehr authentisch produziert. Die Instrumente klingen warm, bauen aber auch durch die vielen Hall-Effekte eine gewisse Distanz auf. Der Gesang wirkt leidend, traurig und etwas gleichgültig. Die elektronischen Elemente sind sehr songdienlich eingebaut und zwängen sich dem Hörer nie zu sehr auf. Neben guten Bands wie Whirr und Nothing, die dem Genre in diesem Jahr neue Impulse gegeben haben, ist „Memory Work“ ein gutes Album geworden, das Fans oben genannter Bands durchaus interessieren könnte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Heiko Lüker


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