OMMADON - V


Label:DOMESTIC GENOCIDE
Jahr:2014
Running Time:86:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ommadon stammen aus Glasgow, wurden 2008 gegründet und bestehen aus den Membern Ewan Mackenzie (Drums, Keyboards) und David Tobin (Guitar). Wie man unweigerlich an der Betitelung des Albums feststellt, handelt es sich um ihr fünftes Werk, wobei I und II Demos darstellen und nur die Alben III, IV und V der Kategorie "Full Length" zuzuordnen sind. Vorwegnehmend auf die weitere Ausführung des Reviews, hätte es allerdings beim aktuellen Werk, welches tatsächlich nur zwei Songs nämlich V 1 und V 2 umfasst, allerdings auch völlig ausgereicht, selbiges als Single mit einer A- und B-Seite zu veröffentlichen. Ommadon geben sich dem Dark-Doom-Metal hin und das mit minimalistischsten Ansätzen. V 1 setzt ein mit einem, ja genau einem und das dunkelstem Keyboardton, dann ein Zupfen an der E-Gitarre, den Verstärker aufgedreht und im Unendlichen verhallend und wieder ein Zupfen. Ein paar zaghafte Drums und nach exakt sechs Minuten gibt es klitzekleine Riffansätze und dann wieder wabbernd, dröhnend - über die gesamte Spielzeit. Fett, urgewaltig, ja monströs an Magmenströme im Erdinneren erinnernd schon. Der Hörer vermutet ein Intro, zappt verzweifelt vor, sucht irgendwas, denkt an den Ausfall seines Players, bleiben die Boxe heile? Nix, es bleibt so- einfach trist, eine Zumutung. Ich wage mich an Teil 2 (V - II). Fünf, vielleicht sechs Anschläge auf dem Sechs-Saiter, verhallend, dumpfe Tasten aber insgesamt anfangs etwas heller rüberkommend - dann aber nach exakt sechs Minuten und zwanzig Sekunden, wieder dunkel, wabbernd, dröhnend und beängstigend - and the story goes on - deadly boring - nein halt - nach etwa einem Drittel der Seite 2, ein helleres Riff - wow.

Ich habe keine Ahnung wer auf sowas abfährt, konsumiert oder kauft. Ich bin ein sehr toleranter Mensch und sicherlich auch dem Doom etwas zugewandter, aber ich finde es gebührt Jedem der Hochachtung, der die CD`s / die Downloads nicht umgehend dem zuführt, wo sie meiner Meinung nach hingehören - in die Tonne.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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