SEVEN WITCHES - CALL UPON THE WICKED

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 61:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Gerade ist es ein paar Monate her, dass Fronter James Rivera mit der neuen Helstar einschlug, da verpflichtet ihn Klampfer Jack Frost wieder für sein Baby Seven Witches. Neu dabei ist Mike LePond (Basser bei Symphony X), der mit James auch bei Distant Thunder aktiv ist. Vier Jahre haben die Fans warten müssen, um sich das achte Album anhören zu können. Ob sich das Warten gelohnt hat? Nun ja, über Mittelmaß rangiert das Album auf jeden Fall, aber richtig gut ist es leider auch wieder nicht. Man liegt natürlich wie gewohnt im Fahrwasser des US-Power-Metal, gönnt sich aber eine starke Breitseite europäischer Sounds und - vor allem insbesondere aufgrund des Shouters - einen klaren Touch Judas Priest. Das kann man bei einem Track wie "Call Upon The Wicked" und ganz fett beim Nackenbrecher "Harlot Of Troy" heraushören. Doch es gibt noch andere Tracks mit Parallelen. Mit fast zehn Minuten Spielzeit markiert "End Of Days" den längsten Beitrag. Die stampfende Strophe ist mit passenden Female-Vocals bestückt, die mit James fies im Duett schmettern, sobald die Bridge eingeläutet wird. Eigentlich freue ich mich über derartig ereignisreiche Stücke, aber dieser Song dauert ewig bis er aus dem Quark kommt. Was leider nicht heißen will, dass er dadurch spannender wird. Und das ist vielleicht das Verhängnis der meisten Tracks: Sie sind gut, aber vorhersehbar und nicht wirklich mit Aha-Effekten bestückt. Selbst Mastermind Jack Frost erledigt seinen Job ohne große Überraschungen. Das ist mir für diese Truppe zu wenig, besonders nach vier Jahren Pause. "Eyes Of Fame" lässt wieder die Rob Halford-Schiene durchblicken, und das nicht zu knapp. Da höre ich doch lieber Cage. Wer es richtig Old-School mag, der kommt mit dem Cream-Cover "White Room" zurecht. Ich konnte dem Song schon im Original nichts abgewinnen. James versaut den Beitrag aber trotzdem. Keine Glanzstunde für Seven Witches.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak