Unknown Ikon nennt sich der britische Musiker hinter Emit, der nach zahllosen Demo, Kompilation- und Split-Beiträgen seinen zweiten Full-Length Tonträger veröffentlicht. Auch hier gilt es sich erst einmal von herkömmlichen Songstrukturen zu verabschieden, und sich komplett auf düstere A(r)tmosphären , Soundkollagen und Klang- und Stimmfetzen einzulassen. Aber im Gegensatz zu anderen im Ambient beheimateten Künstlern, muss man sich auf "Spectre Music Of An Antiquary" auch von einer homogenen Atmosphäre verabschieden. Einen einheitlichen Klang, oder etwas greifbares im Sound, geschweige denn einen roten Faden sucht man vergebens. "Spectre Music Of An Antiquary ist vor allem eines: Verstörend, Dissonant und Düster. Okay, das sind alles Attribute mit denen ich mich musikalisch identifizieren kann, aber hier kommt auch noch ein dickes "es nervt!!!" dazu. Die Soundkollagen und Klänge sind toll, sicherlich, aber leider nerven die Spoken-Word Passagen (Gesang kann man das leider nicht nennen) ganz, ganz schnell und sorgen dafür, das man sich auf den eigentlichen Sound eher schwer bis gar nicht einlassen kann. Puh, anstrengend. Okay, wer frühe Abruptum ganz toll fand, oder bei den stressigen Sachen von Xasthur schnell steil geht, der könnte an dieser Platte Spaß haben. Mir geht es auf den Sack. Boah, nee - geht gar nicht !

Tracklist:
01 Haunter Of Benighted English Summers 01:37
02 Mors Wher Devels Are Abrod 04:20
03 Dusk Gardens Of Translucent Mansions 03:56
04 Shades Over The Mere 04:17
05 Trees Once Adornd with Severed Heads 04:57
06 Sylvan Old Enchanter 03:51
07 Beneath Carvings Linger 03:14
08 Earthwork Misthill 02:52
09 The Meadow Reapers (A Field Recording) 03:55
10 Emanations From Beneath Far Hills, Beyond Far Moons 12:34

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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