Die Italiener Adimiron begannen 1999 als Melodic Death-/Black Metal-Band, spielen heute jedoch brutalen progressiven Death-/Thrash. “Timelapse” ist bereits ihr viertes Studioalbum. Und dass sie eine spielerische Einheit in all den Jahren geworden sind, hört man ihnen auch an. Das Zusammenspiel ist präzise auf den Punkt gespielt. Sie verbinden modernen Death Metal mit chaotischem Thrash, Core und progressiven Elementen. Der Gesang ist sowohl melodisch als auch gebrüllt vorgetragen. Die vertrackte Rhythmik erinnert an Metalcore. Die Mucke klingt in den verspielten Phasen teilweise wie Dream Theater oder sogar Tool, aber auch an Meshuggah. Aber irgendwie hat die Mucke keine Seele. Klar ist das hier musikalisch hochwertig, aber die permanente Vertracktheit führt leider auch dazu, dass nichts in den Gehörgängen hängen bleibt... Die Produktion ist klar und fett, rettet das Endergebnis aber auch nicht wirklich. So erreichen Adimiron wohl leider nicht mehr die Death- und Black Metal-Anhänger ihrer Vergangenheit, sondern nur noch den modern gepolten Mathcore-Freaks. Schade, denn das Potenzial ist ohne Zweifel da...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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