Manes aus Norwegen starteten 1993 als lupenreine Black Metal-Band, wurden im Laufe der Jahre jedoch immer experimenteller. Die letzten Alben waren eher Industrial-lastig. Das neue Werk ist mal wieder komplett anders, ja fast alternativ! Cleane Gitarren, Percussions und klarer Gesang beherrschen das Geschehen. Die Gitarrenmelodien fressen sich im Gehör fest. Verzerrung gibt es nicht, dafür aber vertrackte Rhythmen und jazzige Trompeten. Von einer räudigen Black Metal-Truppe über zu ethnischen Klängen. Im Prinzip finde ich das Album zum Relaxen ja gar nicht mal schlecht. Aber kann man bei derartigen Stilbrüchen nicht einfach mal den Bandnamen wechseln, damit man die alt eingesessenen Fans nicht vergrault? 2011 hatte man das doch unter dem Namen Manii auch schon mal gemacht und allein in besagtem Jahr zwei Demos und siebzehn (!) Compilations rausgehauen! Was soll das? Keine Ahnung... Unterm Strich bleibt zu sagen, dass das hier rein musikalisch durchaus hochwertig und auch als Hintergrundmusik ganz angenehm zu hören ist. Die alten Black Metal-Anhänger, die keinen Bock auf Kompromisse haben, sollten aber eher schleunigst das Weite suchen... 

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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