Das polnische Black-Metal-Noise-Da¬rk Ambient Trio mit seinem zweiten Longplayer „Earth Ground“. Wer Melodien und epische Strukturen sucht, kann direkt zur nächsten Rezension weiterskippen. Bei THAW regieren chaotische Strukturen und Atmosphären ... Dissonanzen, Disharmonien, Störgeräusche und eine industrial-eske Atmosphäre. Songstrukturen, Refrains oder Parts mit Wiedererkennungswert, geschweige denn Melodien muss man erstmal mit einer Lupe oder besser noch mit einem Fernglas suchen, doch diese schälen sich nach und nach aus dem chaotischen Gestöber heraus. Wer es schafft, bei THAW den Durchblick zu behalten, der wird hinter dem vorherrschenden Chaos eine faszinierende Platte entdecken, deren Atmosphäre einzigartig, aber auch ziemlich verstörend ist. Sicher, Earth Ground ist anstrengend und fordernd, aber darauf sollte sich der geneigte Black Metal Hörer schon einlassen können, zumindest wenn Bands wie Blut aus Nord oder Deathspell Omega auf seinem Speisezettel stehen. Beeindruckende Platte, aber nichts für schwache Nerven.

Tracklist
1. First Day
2. Afterkingdom
3. Sun
4. No Light
5. Second Day
6. Soil
7. Winter’s Bone
8. Last Day

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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