ILL OMEN - ENTHRONING THE BONDS OF ABHORRENCE


Label:NUCLEAR WAR NOW!
Jahr:2014
Running Time:61:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

“In Memoriam, Ill Omen” fällt mir bei Black Metal aus Australien spontan ein. Und der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, denn der Herr IV, der bei diesem Projekt als Einzelkämpfer tätig ist, hat tatsächlich mal bei Pestilential Shadows gespielt, von denen der besagte Albumtitel stammt. Auch bei ihrem Ableger Nazxul, von denen es zwei Alben gab, war er mit dabei. Sechs Demos und ein Split-Tape mit Pestilentia aus Minsk sind genauso spurlos an mir vorbei gegangen, wie ihr erstes Album “Divinity Through Un-Creation” aus dem Jahr 2011. Musikalisch ist eigentlich alles erwartungsgemäß: Es gibt fiesen, skandinavisch geprägten Old School Black Metal zu hören, die ohne große Höhe- oder Tiefpunkte jeden traditionellen Black Metaller zumindest überzeugen dürfte. Wer auf Herrn IVs Ableger Pestilential Shadows und Nazxul, aber auch ihre anderen australischen Kollegen wie Drowning The Light und Nox Inferi steht, weiß hier Bescheid. Kalte Gitarren, dünne Produktion, kehliger Kreischgesang und gespenstisch eingesetzte Keyboards mit Horror-Atmosphäre stehen hier an der Tagesordnung und geben ein gutes, düsteres Bild ab. Hier wird ein richtig finsterer Soundtrack abgeliefert, der viele Ambient Elemente enthält, nicht selten an Funeral Doom erinnert und durchweg zu überzeugen weiß. Übrigens handelt es sich hierbei um ein Konzeptalbum mit den Titeln “Abhorrence I-XI”. Aber das nur am Rande. Düster und majestätisch!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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