„Savage Gold“ ist das dritte Album der New Yorker Tombs. Ich habe das Debüt „Winter Hours“ von 2009 noch als fettes Doom/Sludge-Album in Erinnerung. Umso überraschter bin ich von den ersten Klängen des neuen Albums. Lupenreiner moderner Black Metal mit allen typischen Merkmalen wird mir entgegengeschleudert. Neben vielen schwedisch angehauchten Melodien und düsteren Riffs im Up-Tempo gibt es nur noch wenige Parts im langsameren Tempo. Und selbst diese sind ebenfalls weniger im Sludge zu verordnen. Einzig die beiden Songs „Deathtripper“ und „Severed Lives“ stechen etwas heraus, in denen mal das Tempo gedrosselt, und auch die Lautstärke zurückgefahren wirdd. In diesen Momenten fühle ich mich auch wieder an die „alten“ Tombs erinnert. Die Fertigkeiten der mittlerweile vier Musiker sind natürlich auf einem hohen Level anzusiedeln. Die Band spielt tight und man merkt die vielen Shows, die schon in der ganzen Welt gespielt wurden. Der Sound des Albums ist drückend und fett, was anderes erwartet man von Erik Rutan als Produzent auch nicht. Insgesamt sind mir die Songs etwas zu gleich gestrickt, nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Bei einer Gesamtlänge von fast einer Stunde bei zehn Songs passiert mir zu wenig auf „Savage Gold“. Irgendwie schade, dass Tombs sich mehr dem Black Metal zu- und dem Sludge abgewendet haben. Trotzdem eine gute Scheibe.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Heiko Lüker

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